Informationen und Tipps zu den Bienen
Die Metamorphose
Die Brut bildet das Herzstück des Bien, in Mitten des Volkes. An den Rändern des
Nestes liegt ein großer Vorrat von Honig und Pollen. Dieser Vorrat dient der schnellen
Fütterung und isoliert und schützt so gleich die Brut vor äußeren Einflüssen wie Kälte
und Hitze. Reicht dieser Schutzwall nicht aus, so wärmen oder kühlen die Bienen die
Brut. Auf einer Brutwabe findet man in der Hochsaison, von Stiften bis hin zur
verdeckelten Brut, alle Entwicklungsstadien der Honigbiene.
Alles fängt mit einem Stift an. Wie schon in den vorangegangenen Informationen
beschrieben, entwickelt sich aus dem Stift, egal ob Arbeiterin, Drohne oder Königin,
nach drei Tagen eine Made. Diese entwickelt sich und wächst bis sie sich das erste Mal
häutet. Gleichzeitig wird die Brutzelle von den Ammenbienen mit Wachs verdeckelt.
Dies passiert bei einer heranwachsenden Königin am achten Tag, bei einer Arbeiterin am
neunten Tag und bei einer Drohne am 10. Tag.
Das folgende Stadium nennt man Vorpuppe. Um die Entwicklung zur Puppe zu vollenden
häutet sich die heranwachsende Königin zwischen dem 10. und 11. Tag, die Arbeiterin
zischen dem 12. und 13. Tag und die Drohne zwischen dem 14. und 15. Tag.
Die Puppe entwickelt sich bis zur letzten Häutung und schließt mit dem Schlupf als
Königin nach 16 Tagen, der Arbeiterin nach 21 Tagen und dem Drohn nach 24 Tagen ab.
Die benutzten Brutzellen werden immer wieder benutzt und verfärben sich mit der Zeit
und mit der Menge an geschlüpften Bienen braun bis schwarz. Dies ist der Zeitpunkt um
diese gegen neue Waben auszutauschen. Die Gefahr von Krankheitserregern und der
Befall der Wachsmottenlarve (Bienenmade) wächst.
Das Bienenwachs der Waben wird eingeschmolzen und dem Kreislauf zurückgeführt
oder für Kerzen und ähnliches verwendet.
Tipps
Zieh bei der Arbeit mit Bienen
immer weiße oder helle
Kleidung an. Der größte Feind
der Bienen war der Bär. Die
dunkle Färbung kann Bienen
aggressiv machen.
Des Weiteren sollte man das
Anatmen und das Hineinpusten
in ein Bienenvolk unbedingt
vermeiden. Parfüm oder andere
Gerüche können auch einen
Angriff provozieren.
Grundsätzlich ist das Tragen
eines Schleiers anzuraten.
Bienen greifen gerne
Augenbrauen an (empfindliche
Stelle beim Bär).
Nichts desto trotz sind die
Bienen, beim richtigen Umgang
mit ihnen, alles andere als
aggressiv.
Wusstest du,
dass eine Biene in ihrem Leben
ca. 800km weit fliegt,
dass eine Biene für 500g
Honig bis zu 3,6x um die Erde
fliegen müsste,
dass eine Biene in ihrem Leben
max. eine Teelöffelspitze
Honig produzieren kann,
dass eine Bienenlarve bis zu
2000x Pflegebesuche
bekommt,
dass ein Bienenvolk in der
Hochsaison aus über 30.000
Bienen bestehen kann,
dass ein Drohn sich aus einem
unbefruchteten Ei entwickelt
und somit ein 100%iger Klon
der Königin ist,
dass eine Königin nur einmal in
ihrem Leben befruchtet wird
und davon für den Rest ihres
Lebens befruchtete Eier
legen kann,
dass die Bienen ihre Königin
töten und eine neue bilden,
wenn sie zu schwach ist,
dass die Bienenmade gar keine
Biene, sondern eine Larve der
Wachsmotte ist.